Selbstfindung Schritt 5
In den letzten Schritten haben Sie Ihre Lebensbestimmung erkannt, im vorausgehenden Schritt 4 des Selbstfindungs-Coachings geschah dies durch astrologische Analysen.
Jetzt geht es an das Ausräumen möglicher Hürden.
Eine mögliche "Hürde" ist die unbewusste Bindung an das Herkunftssystem. Erfahren Sie hier, was das bedeutet, und wie Sie sich in Liebe "abnabeln" können.
Eine wichtige Rolle spielen Prägungen, die wir im Mutterleib und in der frühen Kindheit von unseren Eltern mitbekommen haben. Denn als Kind nehmen wir die Gefühle, Erwartungen, Urteile unserer Eltern noch als unsere "Wahrheit" auf. Wir leben dann das, was die Eltern in uns sehen. Und die wiederum wurden von ihren Vorfahren geprägt usw.
Zudem neigen Kinder dazu, das Schicksal der Eltern zu wiederholen, um sich ihnen nahe zu fühlen. Psychologen, Astrologen und Familienaufsteller wissen um dieses Phänomen. In manchen Weisheitsschriften heißt es, dass bestimmte Erfahrungen aus der Ahnenreihe sieben Generationen lang unbewusst weitergelebt werden.
Mehr dazu ist hier zu lesen.
Wenn uns dieses Muster bewusst wird, können wir es jedoch ändern. Es ist dann nötig, sich bewusst von den Eltern und Vorfahren "abzunabeln."
Im Buch Selbstfindungs-Coaching sind all die Sätze aufgeschrieben, die Ihnen helfen, sich in Liebe von Ihren Ahnen abzunabeln.
Hier ein kleiner Auszug aus meinem Buch:
Das zu tun, ist nun Ihr nächster Schritt auf dem Weg zur Selbstfindung, und ich helfe Ihnen beim Umsetzen.
Nehmen Sie ein Bild von Ihren Eltern zur Hand, evtl. auch von den Großeltern. Sehen Sie sich die Bilder lange an, lassen Sie alle Gefühle zu, die dabei in Ihnen aufsteigen.
Das können Liebe und Verbundenheit sein, aber auch innere Ablehnung, Wut, das Gefühl ungerecht behandelt worden zu sein, nicht genügend Aufmerksamkeit bekommen zu haben, möglicherweise auch gegenüber Geschwistern benachteiligt gewesen zu sein. Lassen Sie alle diese Gefühle zu, auch diejenigen, die Sie sich vielleicht bisher nicht erlaubten. Beobachten Sie Ihre Gefühle nur, ohne sie als gut oder schlecht, erlaubt oder unerlaubt zu bewerten.
Versuchen Sie, diese Gefühle nun zu benennen, machen Sie sich klar, ob da etwas in Ihnen brodelt, und wenn ja, identifizieren und benennen Sie es. Lassen Sie zu, dass Sie diese Gefühle noch einmal in all ihrer Intensität durchfühlen und spüren Sie, wie sich danach die alten Emotionen mehr und mehr auflösen können.
Sagen Sie dann zu Ihren Eltern (auf dem Foto) folgende Sätze und spüren Sie bei jedem Satz nach, ob Sie das auch so fühlen können:
"Ihr seid meine Eltern, danke dass Ihr mir das Leben geschenkt habt. Danke, dass Ihr unter eigenen Entbehrungen für mich gesorgt habt, als ich klein war und noch nicht selbst für mich sorgen konnte."
Halten Sie kurz inne und spüren Sie in sich hinein. Können Sie diese Dankbarkeit aus vollstem Herzen fühlen?
Wenn nicht, dann nehmen Sie das bitte einfach zur Kenntnis und geben Sie sich alle Zeit, die Sie brauchen, um Ihre Gefühle zu Ihren Eltern zu klären.
Sagen Sie zum Beispiel zu Ihren Eltern:
"Das kleine Kind in mir ist manchmal noch traurig, enttäuscht, wütend, eifersüchtig oder auch überfordert, weil es sich damals ungerecht behandelt oder zurückgesetzt fühlte, zu wenig Aufmerksamkeit bekam oder zu viel Verantwortung tragen musste."
Spüren Sie, wie gut es tut, solche verdrängten Dinge einmal aussprechen zu können? Was ausgesprochen ist, kann gehen, heißt eine alte Weisheit. Lassen Sie zu, dass Ihre verletzten Gefühle gehen können. Formulieren Sie möglichst genau das, was Ihrer Situation und Ihren Gefühlen entspricht.
Stellen Sie sich nun vor, wie Ihre Eltern Ihnen antworten:
"Ja, wir verstehen deine Gefühle, es tut uns leid, wenn wir dir nicht alles geben konnten, was du dir gewünscht hättest. Aber wir hatten unsere eigenen Probleme und haben deine Gefühle manchmal zu wenig wahr genommen."
Nehmen Sie diese imaginäre Antwort voll und ganz in sich auf und spüren Sie in sich hinein: Fühlen Sie nun Dankbarkeit für die Anerkennung Ihrer Gefühle? Fühlen Sie auch Verständnis für die Situation Ihrer Eltern?
Dann sagen Sie jetzt:
"Ja, als erwachsener Mensch verstehe ich Eure Situation. Ich weiß, Ihr hattet auch Probleme zu bewältigen und habt versucht, Euer Schicksal so gut es ging zu meistern. Ich sehe ein, dass Ihr mir so viel Zuwendung gegeben habt, wie es Euch möglich war, danke dafür."
Können Sie dieses erwachsene Verständnis und Mitgefühl für die Situation Ihrer Eltern fühlen? Dann sprechen Sie weiter:
"Und ich sehe auch ein, Ihr konntet vermutlich Eure wahren Herzenswünsche nicht verwirklichen, weil äußere oder innere Umstände Euch daran hinderten. Ich achte und respektiere Euch und Euer Leben, so wie Ihr es geführt habt. Ich habe beschlossen, nun meine wahren Träume zu leben. Bitte schaut freundlich auf mich, wenn ich nun (anders als Ihr) mein wahres Selbst verwirkliche. Ich danke Euch für alles, was ihr mir mitgegeben habt, und werde meinen Weg auch für Euch weitergehen. Ihr habt immer einen festen Platz in meinem Herzen."
Stellen Sie sich nun vor, wie Ihre Eltern wohlwollend Ihren Weg begleiten und stolz auf Sie sind, weil Sie nun beschlossen haben, Ihre eigene Lebensbestimmung zu erfüllen und dafür neue Wege zu gehen.
Führen Sie dieses Zwiegespräch so oft wie nötig, auf Ihre ganz persönliche Weise. Sie können zusätzlich auch einzeln mit Ihrem Vater und/oder Ihrer Mutter oder auch mit einem bestimmten Großelternteil oder einem anderen Verwandten kommunizieren, wenn Sie das Gefühl haben, dass es da etwas zu sagen gibt, was Ihnen auf der Seele brennt. Finden Sie dafür Ihre eigenen Sätze nach dem obigen Beispiel und sprechen Sie alles aus, was Ihnen auf dem Herzen liegt.
Natürlich ist es auch möglich, dass Sie solche Klärungsgespräche direkt mit Ihren Eltern führen, wenn diese noch leben. Aber um den Kontakt zu erleichtern, ist es vielleicht besser, zunächst mit den Fotos zu sprechen, vor allem, wenn es um schwierige, innere Differenzen geht.
Gerne biete ich Ihnen hierfür auch ein persönliches Coachinggespräch per Telefon oder Skype an, um gemeinsam mit Ihnen Ihre persönlichen Themen des Abnabelns zu besprechen und zu formulieren.
Zusätzlich können Sie das Abnabeln auch mit Hilfe einer Affirmation bewirken. Sie wissen ja, Affirmationen sind klare Absichtserklärungen, sie schaffen Klarheit und Ordnung in Ihren Gefühlen und damit auch in Ihrem Familiensystem.
Lesen oder hören Sie die folgende Affirmation und lassen Sie sie auf sich wirken.
Auch mit einer Affirmation lässt sich das liebevolle Abnabeln von den Vorfahren unterstützen.
Lesen oder hören Sie diese Affirmation gerne so oft Sie wollen.
Im Laufe der Kindheit haben wir wohl auch jede Menge an Glaubenssätzen verinnerlicht, die unserer Selbstfindung bisher vielleicht im Wege standen. Jede noch so kleine, unbedachte Äußerung seitens unserer Bezugspersonen hat uns möglicherweise mehr geprägt, als uns bewusst war.
Wer sich dessen bewusst ist, kann seine Glaubenssätze bewusst ändern. Ich biete Ihnen hierzu eine kostenlose Audio-Datei mit der Positiv-Variante von Glaubenssätzen an.
Haben Sie das Gefühl, dass Sie nun vieles mit Ihren Eltern geklärt haben und nun ein "erwachsenes" Verhältnis zu Ihnen aufbauen konnten? Dass Sie deren Zustimmung weder um jeden Preis brauchen, noch sie total ablehnen? Dann haben Sie wieder einen wichtigen Teilerfolg auf dem Weg Ihrer Selbstfindung erreicht.
Machen Sie nun weiter mit Schritt 6 des Selbstfindungs-Coachings