Immer mehr Menschen leiden an einer sogenannten Histaminintoleranz.
Das heißt, ihr Körper setzt zu viel Histamin frei und/oder kann das anfallende Histamin nicht schnell genug abbauen, so dass es sich anreichert.
Und erhöhte Histaminspiegel im Körper führen zu den vielfältigsten Beschwerden.
Zur Behandlung der Histaminintoleranz werden neben einer histamin-armen Diät vielerlei Heilmittel eingesetzt, oft auch aus dem Naturheilbereich. Doch nicht immer sind diese Maßnahmen wirksam.
Denn eine Histaminintoleranz kann auch einfach durch einen Kupfermangel verursacht sein. Und die ursächlichste und wirksamste Therapie wäre dann, das mangelnde Spurenelement Kupfer zu ergänzen.
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Was genau hat nun Kupfer mit Histamin zu tun?
Und inwiefern kann ein Kupfermangel eine Histaminintoleranz auslösen oder verstärken?
Nun, da gibt es mehrere Zusammenhänge.
Zum einen braucht das wichtigste Enzym für den Histaminabbau, die Diaminoxidase oder kurz DAO genannt, genügend Kupfer um gut funktionieren zu können.
Fehlt es an Kupfer, ist die DAO in ihrer Aktivität eingeschränkt und kann das anfallende Histamin nicht in ausreichendem Maß abbauen.
Zum anderen hemmt Kupfer die histaminbildenden Darmbakterien. Denn das Histamin stammt nicht nur aus der Nahrung, sondern kann auch von Darmbakterien gebildet werden.
Vor allem, wenn zu viele Bakterien den Dünndarm überwuchern, kann es zu gravierenden Histaminproblemen kommen.
Histaminbildende Darmbakterien sind zum Beispiel manche Lactobazillen, Enterokokken und vor allem die E Coli Bakterien.
Die E Coli sind zudem gefürchtet, weil sie die Darmbarriere im Dünndarm zu durchlässig machen und zu einem sogenannten Leaky Gut führen können. Dann besteht die Gefahr, dass vermehrt Histamin in den Körper gelangt und dort vielfältige allergieähnliche Reaktionen hervorrufen kann.
Kupfer hat die Fähigkeit, die Darmbakterien und hierbei vor allem die problematischen E Coli Bakterien zu hemmen, was zu einer Verringerung der Histaminproblematik führt.
Weiterhin wirkt Kupfer entzündungshemmend und kann somit entzündliche Darmerkrankungen oder die sogenannten "silent inflammations", also die stillen Entzündungsvorgänge hemmen.
Solche entzündlichen Zustände im Darm sind eine mögliche Ursache dafür, dass die Darmschleimhaut das histaminabbauende Enzym DAO nicht mehr zur Verfügung stellen kann.
Mit einer guten Kupferversorgung helfen Sie Ihrem Körper, Ihre Darmschleimhaut gesund zu erhalten und liefern ihm gleichzeitig die nötigen Bausteine für das wichtige histaminabbauende Enzym.
Und mit einem gesunden Darm und einer ausreichenden DAO-Aktivität ist es auch nicht mehr so ein Problem, wenn die Nahrung mitunter etwas Histamin enthält.
Kupferreiche Nahrungsmittel sind zum Beispiel dunkle Schokolade, Nüsse und Vollkornprodukte.
Doch leider hat Kupfer einen Gegenspieler, der mit ihm um die Aufnahme in den Körper konkurriert und das ist Zink. Eine zinkreiche Nahrung kann zu einem Kupfermangel beitragen oder diesen verstärken. Zink sollte vor allem nicht unkontrolliert eingenommen werden, wie es leider immer noch häufig empfohlen wird.
Wenn nicht genügend Kupfer über die Nahrung zugeführt werden kann (und das ist heutzutage generell schwierig), ist es sinnvoll, ein Kupfer-Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.
Dieses Produkt Kupfer Gluconat (Amazon Produktlink*) nehme ich selbst regelmäßig ein, und ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Es ist frei von Zusatzstoffen und gut verträglich, wenn ich es zusammen mit einer Hauptmahlzeit einnehme.
Da aber auch ein Zuviel an Kupfer im Körper zu Problemen führen kann, sollten Sie eine Kupfereinnahme immer mit Ihrem Arzt abklären.
Weitere Informationen zum Thema Kupfermangel Symptome finden Sie hier.
Neben dem Spurenelement Kupfer können auch noch andere Nährstoffe mangelhaft sein,
Ausführliches dazu unter in unserem Beitrag über Nährstoffmängel.
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