Immer mehr Menschen scheinen Allergien gegen immer mehr Nahrungsmittel zu entwickeln und wissen oft kaum noch, was sie essen können, um nicht nach dem Essen von Darmbeschwerden, Konzentrationsstörungen Kopfschmerzen oder Erschöpfung geplagt zu werden.
Verzweifelt wird nach den auslösenden Nahrungsmitteln gefahndet, doch woran keiner denkt: Auch Spülmittelreste und vor allem Klarspüler, die in Spuren am Geschirr haften, können die Ursache der allergischen Symptome sein.
Es gibt verschiedene problematische Substanzen in Geschirrreinigern. Hier zwei wichtige Beispiele.
In den meisten herkömmlichen Geschirrspülmitteln, egal ob für den Abwasch per Hand oder in der Maschine, enthalten Duftstoffe, wie zum beispiel Limonene. Denn das frisch gespülte Geschirr soll doch nach Zitronenfrische duften, das suggeriert Sauberkeit und Reinheit.
Limonene gehört, wie andere Duftstoffe auch, zu den möglichen Kontaktallergenen. Wer darauf allergisch reagiert, sollte duftstoffhaltige Kosmetika meiden. Doch wovor kaum jemand warnt, sind die Duftstoffe im Geschirrspülmittel.
Zwar wird der Reiniger am Ende des Spülvorgangs wieder abgespült, doch es hat sich gezeigt, dass oft Spuren auf dem Geschirr zurückbleiben. Dies umso mehr, als moderne Öko-Spülprogramme mit immer weniger Wasser auskommen. Falls die Spuren des Duftstoffs Limonene immer wieder mit der Nahrung in den Magen-Darm-Trakt gelangen, kann es nicht auch hier zu allergischen Schleimhautreizungen, evtl. sogar zum Reizdarm kommen?
Zum Glück gibt es inzwischen auch Spülmaschinentabs, die ohne Duftstoffe und Konservierungsmittel auskommen und trotzdem gut und perfekt sauber spülen.
Viele gebräuchliche Klarspüler enthalten das Konservierungsmittel Methylisothiazolinon. Diese Substanz, die auch in Kosmetika vorkommt, wird als sehr bedenklich eingestuft. Sie gilt als allergisierend, kann das Immunsystem irritieren und hat negative Auswirkungen auf das Nervensystem.
Da es auch in Handspülmitteln vorkommt, wird Allergikern empfohlen, beim Abwasch Handschuhe anzuziehen, um den Hautkontakt zu vermeiden. Aber was ist mit den geringen Mengen an Methylisothiazolinonen, die über den Klarspüler aufs Geschirr gelangen und dort haften bleiben? Leider können Verbraucher ihre Magen- und Darmschleimhaut nicht mit Handschuhen davor schützen.