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Fructose Unverträglichkeit

Früchte, Fruchtsäfte und mit Fructose (= Fruchtzucker) gesüßte Produkte gelten als gesunde Nahrung schlechthin und werden immer mehr konsumiert. Doch was als so gesund gilt, ist für viele Menschen unverträglich.

 

Schätzungen zufolge leidet jeder Dritte an einer mehr oder weniger ausgeprägten Fructose Unverträglichkeit. Das äußert sich in vielen unangenehmen Symptomen.

 

  • Lesen Sie hier mehr über dieses oft beschwerdereiche Krankheitsbild:
  • Wie Fructose ihre Gesundheit stören kann,
  • welche Symptome auf eine Fructoseunverträglichkeit hinweisen  
  • und wie Sie sich gesund ohne Fructose ernähren.

    ~

Fructose Malabsorption - Fructose wird nicht aufgenommen

Häufigste Ursache der Fructose Unverträglichkeit ist eine sogenannte Malabsorption.

 

Malabsorption bedeutet schlechte Aufnahme. Das heißt der Fruchtzucker wird bei den Betroffenen vom Dünndarm nur sehr langsam ins Blut aufgenommen, weil das dafür notwendige Transportsystem nicht aktiv genug arbeitet.

 

Der Defekt der Fructosetransportproteine kann in seltenen Fällen genetisch bedingt sein. Dann spricht die Medizin von einer Fructoseintoleranz. 

 

Bei dieser Krankheit können die Betroffenen schon von früher Kindheit an keine Fructose vertragen und müssen sich streng fructosefrei ernähren.

 

In den meisten Fällen tritt die Fructoseunverträglichkeit aber erst im Lauf des Lebens auf. Der Fructosetransporter arbeitet dann zwar nur eingeschränkt, aber er ist nicht vollkommen defekt. Das heißt, geringe Mengen an Fructose können vertragen werden.

 

Die Ursache für die erworbene Fructose Unverträglichkeit können Faktoren wie  Schwermetallbelastungen und / oder entzündliche Darmerkrankungen, evtl. auch eine Zöliakie sein.

 

Vielleicht büßt der Fructosetransporter aber auch nur deshalb seine Kapazität ein, weil der Körper die Fructose nicht haben will. Weil er eben nur für die Verwertung von Glucose, nicht aber von so viel Fructose geschaffen ist.

 

Zuviel Fructose reizt den Darm...

 

Was auch immer die Ursachen für die Fructose Malabsorption sind, die eingeschränkte Aufnahme bedeutet, dass mehr Fructose im Darm zurückbleibt.

 

Dort dient sie bestimmten Darmbakterien als willkommene Nahrung und wird von ihnen zu kurzkettigen Fettsäuren, Wasserstoff und anderen Gasen abgebaut.

 

Und diese Abbauprodukte verursachen die unterschiedlichsten Beschwerden.

 

Zunächst kommt es meist zu einem Gluckern im Bauch, weiterhin zu kolikartigen Bauchschmerzen, Blähungen Übelkeit, manchmal auch sofort zu heftigem Durchfall.

 

Eine solche Sofortreaktion bedeutet im Grund aber nur, dass der Körper die unverträgliche Fructose sofort wieder loswerden will. Damit bleiben diesen Betroffenen dann schlimmere Beschwerden erspart.

 

... und wirkt bis ins Gehirn

Weitreichendere Symptome entstehen immer dann,  wenn der Körper nicht so schnell reagiert. Dann können die Darmbakterien „ganze Arbeit“ leisten.

 

Ihre Stoffwechselprodukte gelangen ins Blut und können sogar die Blut-Hirnschranke durchdringen. Stunden später - manchmal auch erst am nächsten Tag – treten neben den Darmsymptomen weitere Beschwerden wie Gereiztheit, Müdigkeit, Benommenheit, Heißhunger, Kopfschmerzen bis hin zu schweren Depressionen auf.

 

In der Regel klingen diese Symptome relativ schnell wieder ab, wenn kein weiterer Fruchtzucker gegessen wird.

 

Ist dies jedoch der Fall, schaukelt sich das Problem hoch: Die Fructose dient bestimmten Bakterien als Nahrung, sie können sich davon also stark vermehren. Dadurch verschiebt sich das Gleichgewicht der Darmflora, die Beschwerden werden demzufolge immer schlimmer. 

 

 

Überwuchernde Darmflora durch unverträgliche Fructose

Besonders unangenehm werden die Beschwerden, wenn sich die Darmbakterien aus dem Dickdarm auch in den Dünndarm hinein ausbreiten.

 

Normalerweise sind dort viel weniger Bakterien angesiedelt, aber wenn bei einer Fructosemalabsorption weiterhin zu viel Fructose gegessen wird, kann es zur Dünndarmfehlbesiedlung (auch als overgrowth syndrom bezeichnet) kommen.

 

Ein Hinweis auf diese Störung ergibt sich aus der Frühzeitigkeit der Beschwerden. Wenn nach einem fructosereichen Getränk schon nach weniger als 90 Minuten Oberbauchbeschwerden auftreten, spricht dies für eine Dünndarmfehlbesiedlung, kurz SIBO genannt. 

 

(SIBO ist die Abkürzung für die engliche Bezeichnung small intestinal bacterial overgrowth)

 

In diesen Fällen werden manchmal Antibiotika eingesetzt, um die überwuchernden Bakterien einzudämmen. Wenn jedoch weiter Fructose verzehrt wird, können sie sich anschließend rasch wieder ausbreiten.

 

Lesen Sie hier mehr zur Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO).

  

Fructose Unverträglichkeit: Das sind die Symptome...

Hier finden Sie eine Liste von Symptomen, die auf eine Fructose Malabsorption hinweisen können. Je mehr dieser Symptome bei Ihnen vorliegen desto wahrscheinlicher ist dieses Störungsbild. 

  • Darmprobleme wie Durchfall, Darmgeräusche, starke Blähungen
  • Herzbeklemmungszustände die entstehen, wenn der geblähte Darm auf das Herz drückt
  • Galleprobleme wie Galledruck, Missempfindungen im Oberbauchbereich
  • Unerklärliche Leberprobleme wie Fettleber, erhöhte Leberenzyme
  • Probleme mit dem Zuckerstoffwechsl, Unterzuckerungszustände mit Heißhunger und Zittern
  • Übergewicht, denn Fructose fördert Darmbakterien, die vermehrt Fettsäuren herstellen 
  • Kopfschmerzen bis hin zur Migräne (oft Stunden nach der Fructose Aufnahme)
  • Benommenheit, leichter Schwindel, denn Fructose kann auch Darmbakerien fördern, die Methan herstellen, und dieses Methan (Grubengas) kann das Gehirn beeinträchtigen
  • Angstzustände, denn nach Fructosezufuhr wird vermehrt angstauslösende Milchsäure (Laktat) gebildet
  • Depressionen, denn Fructose bindet die glücklich machenden Nervenbotenstoffe (Serotonin) und entzieht sie dem Körper

Und so wird die Diagnose gestellt

Es ist wichtig, bei all diesen unklaren Symptomen die ursächliche Fructose Unverträglichkeit zu erkennen. Denn nur dann lässt sich durch entsprechende Diätmaßnahmen gegensteuern.

 

Eine erste Diagnose lässt sich meist schon durch eigene gezielte Beobachtungen stellen.

 

Treten die Symptome nach fructosereichen Mahlzeiten auf und verschwinden innerhalb weniger Tage, wenn man diese Nahrungsmittel meidet, deutet das auf eine Unverträglichkeit hin.

 

Wer möchte, kann anschließend auch einen Provokationstest durchführen, also probeweise sehr viel Fruchtzucker zu sich nehmen. Wenn es dann erneut zu starken Reaktionen kommt, ist das Vorliegen dieser Störung sehr wahrscheinlich.

 

Zur ärztlichen Abklärung dient der so genannte Wasserstoff-Atemtest, der in der regel in geastroenterologischen Facharztpraxen und Kliniken durchgeführt wird.

 

Nach einem Fructose-Testtrunk wird in regelmäßigen Abständen die Wasserstoffmenge in der Atemluft gemessen.

 

Denn dieses Gas, das bei der Malabsorption von den Darmbakterien gebildet wird, gelangt rasch in den Körper und wird teilweise über die Lunge abgeatmet.

 

Ein hoher Anstieg der Werte bedeutet also, dass eine Fructose-Malabsorption vorliegt.

 

Doch auch ein negativer Wasserstofftest, schließt die Fructose-Malabsorption nicht aus. Bestimmte Darmbakterien können den entstehenden Wasserstoff zu Methan umwandeln. Methan kann ebenfalls in der Atemluft gemessen werden und trägt zur Diagnosefindung bei. Doch auch Methan muss nicht zwingend nachweisbar sein, denn es gibt auch noch weitere Abbauprodukte aus der bakteriellen Fructose-Verwertung.

 

Für die endgültige Diagnose bewerten erfahrene Ärzte deshalb neben dem Laborergebnis immer auch die auftretenden Symptomatik. Und vor allem die Zeitspanne bis zum Auftreten der Beschwerden.  

 

Je früher diese auftreten, desto mehr haben sich die Bakterien schon in den Dünndarm ausgebreitet.

 

Dann ist es wichtig gegenzusteuern, damit sich die Symptome bessern und damit es nicht zu weiteren Folgekrankheiten kommt. 

Fructose Unverträglichkeit - was nun?

Die beste Therapie der Dructose Unverträglichkeit ist das Weglassen der unverträglichen Fructose.

 

In der Regel wird eine mehrwöchige sehr strenge fructosefreie Diät empfohlen. Wenn die Symptome dann besser sind, können Sie vorsichtig ausprobieren, wie viel Fructose Ihr Körper gerade noch toleriert. Diese persönliche Verträglichkeitsgrenze gilt es dann einzuhalten.

 

Oft werden Probiotika empfohlen für eine bessere Fructose Verträglichkeit empfohlen. Aber die Erfahrung zeigt, dass dies nicht immer nützlich ist, sondern die Beschwerden sogar verschlimmern kann.

 

 

Macht Kupfer Fructose wieder verträglicher?

Eine sinnvolle Therapie könnte jedoch sein, ein Kupferpräparat einzunehmen.

 

Medizinische Studien haben gezeigt, dass Fructose bei einem Kupfermangel immer weniger toleriert wird.

 

Wird der Mangel ausgeglichen, kann wieder etwas mehr Fructose vertragen werden.

 

Wenn Sie mehr zu diesem Thema lesen wollen, empfehlen wir Ihnen unseren Beitrag über Kupfermangel Symptome.


Fructose meiden - worauf ist zu achten?

Wenn Sie an einer Fructose Malabsorption leiden oder einfach aufgrund Ihrer Symptomatik Fructose probeweise meiden wollen, ist es zumindest vorübergehend nötig, folgende Nahrungsmittel wegzulassen bzw. zu reduzieren:

  • Trockenfrüchte
  • Honig
  • Haushaltszucker
  • Obst
  • Obstsäfte
  • fructosereiche Gemüsesorten

Zusätzlich sollten Sie auch auf versteckte Fructose zu achten.

Fructose wird vielen Nahrungsmitteln zugesetzt, vor allem Feinbackwaren (Croissants etc.) enthalten viel davon.

Achten Sie genau auf die Zutatenliste, häufig wird Fructose mit folgenden Bezeichnungen beschrieben:

  • Fruchtzucker/Fruktose
  • Fruktosesirup
  • Fruktose-Glukosesirup
  • Glukose-Fruktosesirup
  • Invertzucker
  • Maissirup
  • High-Fructose Corn Syrup (HFCS)
  • Zucker (Haushaltszucker besteht zu 50 % aus Fruchtzucker)
  • Rohrzucker
  • Saftkonzentrat

 

Da die Fructosemalabsorption oft die Folge oder das Begleitsymptom einer Sorbitintoleranz ist, können auch die Zuckeraustauschstoffe Sorbit, Mannit und Xylit das Beschwerdebild verstärken.

 

Mehr zur Sorbitintoleranz können Sie hier zu lesen.

 

Über die generelle Problematik und mögliche Fructose Krankheiten klärt dieser Beitrag auf. 

 

Und hier lesen Sie unseren Beitrag über weitere Nahrungsunverträglichkeiten und Darmstress.


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