Wir befinden uns im Winter 2022, und seit dem Spätherbst grassiert eine intensive Welle von Erkältungskrankheiten, Grippe und grippalen Infekten. Auch Corona-Infektionen sind wohl noch dabei.
Ein gut funktionierendes Immunsystem ist daher sehr wichtig, um sich vor einer Ansteckung zu schützen oder den Infekt schnell wieder loszuwerden.
Doch wie gelingt das am besten?
Viele Präparate werden zur Immunstärkung angepriesen, allen voran Vitamin C und das Spurenelement Zink. Doch nicht immer sind diese so hilfreich wie erhofft.
Deshalb hier unser Geheimtipp für Ihr Immunsystem:
Vielleicht braucht es mehr Kupfer.
Im folgenden Beitrag erfahren Sie, warum Sie Ihr Immunsystem mit dem Spurenelement Kupfer besonders gut stärken können. ~
Es ist bislang noch wenig bekannt, doch das Spurenelement Kupfer ist notwendig, damit Ihre Immunzellen optimal funktionieren können.
Oder anders ausgedrückt:
Wenn dem Körper Kupfer fehlt, kann er Infekte nicht so gut abwehren.
Wir selbst nehmen seit fast 20 Jahren Kupfer als Nahrungsergänzung ein, und sind seither wesentlich resistenter gegen die fiesen Erkältungsviren oder -Bakterien.
Und auch die medizinische Forschung hat längst erkannt, wie wichtig Kupfer für ein gesundes Immunsystem ist. Und dass zu viel Zink möglicherweise gar nicht so gut ist.
Wussten Sie schon, warum Türgriffe (z.B. in Krankenhäusern) oft aus Kupfer-Legierungen gefertigt sind? Und warum ein alter Kupferpfennig in die Blumenvase gelegt wird?
Weil in beiden Fällen bekannt ist, dass Kupfer Bakterien und Keime bekämpft. Auch in den Zellen unseres Immunsystems ist Kupfer nötig, um Infektionserreger in Schach zu halten.
Kupfer bekämpft Krankheitserreger einerseits direkt (siehe Kupferpfennig in der Blumenvase), andererseits unterstützt es auch auf geniale Weise unser Immunsystem, damit immer die richtigen Abwehrzellen am richtigen Ort sind.
Zu diesem Zweck wird so viel Kupfer wie möglich aus den Körperspeichern ins Blut abgegeben, damit das Immunsystem alles hat, was es braucht.
Wissenschaftlich ausgedrückt steigt das Kupfer im Serum während einer bakteriellen Infektion an, weil es zur Bekämpfung der Infektion aus den Gewebespeichern freigesetzt wird. Dies führt zu dann aber einer Verminderung der Kupfer-Konzentrationen im Gewebe. (2)
Es ist deshalb wichtig für das Immunsystem, dass immer ein ausreichender Kupferspiegel im Körper vorhanden ist, damit das Kupfer bei Bedarf aus den Speichern entnommen werden kann.
Ein großer Fehler liegt meiner Meinung nach in der richtigen Interpretation der Kupfer-Blutwerte.
Wird bei einer akuten Infektion eine Blutuntersuchung auf Kupfer durchgeführt, zeigt sich im Laborbefund möglicherweise ein erhöhter Kupfer-Blutwert.
Dies wird dann oft dahingehend fehlinterpretiert wird, dass der Kupfer-Überschuss die Ursache für die Krankheit sei.
Wie unlogisch diese Interpretation ist, kann man sich klar machen, wenn man sie mit einer Situation aus dem realen Leben vergleicht.
Wenn zum Beispiel irgendwo ein Brand (Infektion) ausgebrochen ist, wird die Feuerwehr (Immunsystem) alarmiert. Diese transportiert nun eiligst ihre gesamte Ausrüstung (Kupfer) an den Brandort, zapft Löschwasser an, und beginnt den Brand zu löschen.
Kein Mensch käme auf die Idee zu sagen, die übermäßige Anwesenheit der Feuerwehr auf den Straßen in Richtung des Brandortes sei die Ursache der Brandes.
So ähnlich werden aber die Kupfer-Transportvorgänge im Körper fehlinterpretiert.
Die richtige Schlussfolgerung müsste stattdessen lauten:
Die "Immun-Feuerwehr" (bestehend aus verschiedenen Zellen, die der Immunabwehr dienen) wird auf optimale Weise vermehrt, gestärkt und an den Ort des Geschehens gebracht.
Oder wissenschaftlicher ausgedrückt: Das vermehrte Kupfer im Blut dient der Infektionsbekämpfung und soll verhindern, dass sich die Infektion weiter ausbreitet und möglicherweise über das Blut weitere Organe angreift.
Genau umgekehrt verhält es sich mit den beiden Spurenelementen Eisen und Zink.
So ist zum Beispiel bekannt, dass vor allem Eisen, wenn es übermäßig zugeführt wird, viele Bakterien züchten und somit die Infektion verschlimmern kann.
Und sogar eine übermäßige Einnahme von Zinkpräparaten kann das Wachstum von manchen Krankheitserregern fördern.
Hier reagiert der Körper auf geniale Weise, wenn man ihn nur lässt.
Sobald Krankheitserreger irgendwo registriert werden, unternimmt der Körper alles, um ihre Vermehrung und Ausbreitung zu stoppen.
Kupfer wird wie beschrieben vermehrt ins Blut freigesetzt, weil es die Bakterien und Krankheitserreger bekämpft.
Das Eisen dagegen wird teilweise aus dem Blut entfernt und in die Speicherorte verlagert, damit es nicht zum Infektionsort gelangen und die Bakterien übermäßig füttern kann. Ähnliches gilt in abgeschwächter Form auch für Zink.
Würde in dieser Zeit eine Labor Untersuchung durchgeführt, könnte man evtl. einen Eisenmangel feststellen und diesen als Ursache der Krankheit fehlinterpretieren.
Doch der vermeintliche Eisenmangel gehört zum natürlichen Schutzprogramm des Körpers und deshalb sollte hier kein Eisen ergänzt werden.
Tatsächlich hat sich gezeigt, dass die Einnahme von Eisenpräparaten die Infektion oftmals verschärft, vor allem, wenn es sich um solche Erreger handelt, die Eisen für Ihre Vermehrung brauchen.
Also bitte Vorsicht mit einer Eisen-Supplementierung. Und evtl. auch Vorsicht bei Zink.
Besser wäre es hier, Kupfer einzunehmen, denn Kupfer hemmt wie beschrieben sehr effektiv die Krankheitserreger.
Bei einer geschwächten Immunabwehr kann es sinnvoll sein, das Immunsystem mit einem Kupfer-Nahrungsergänzungsmittel zu stärken.
Dieses Kupfer-Präparat* (Amazon-Produktlink*) enthält fast keine Zusatzstoffe. Es ist unserer Erfahrung nach gut verträglich. Kupfer sollte aber möglichst zusammen mit einer Hauptmahlzeit eingenommen werden, da es auf nüchternen Magen Übelkeit hervorrufen kann.
Hinweis: Generell sollten Sie eine Kupfereinnahme mit Ihrem Arzt absprechen.
Lesen Sie hier weitere ausführliche Informationen zum Thema Kupfermangel Symptome und was es bei einer Kupferergänzung zu beachten gilt.
Verschiedene wissenschaftliche Studien belegen, wie wichtig das Spurenelement Kupfer für die Immunfunktionen ist.
So wurde festgestellt, dass ein Kupfermangel in Zusammenhang steht mit einem erhöhten Auftreten von Infektionen und einer Beeinträchtigung der zellvermittelten Immunität. (1)
Vor allem ist bei einem Kupfermangel die mikrobizide (Mikroben abtötende) Wirkung der sogenannten Granulozyten reduziert.
Granulozyten sind eine bestimmte Art der weißen Blutkörperchen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Immunabwehr, denn sie können Krankheitserreger direkt abtöten. Wenn also diese Granulozyten bei einem Kupfermangel weniger aktiv sind, sind die Infektionserreger im Vorteil und können sich besser ausbreiten. Es kommt zur Infektanfälligkeit.
Auch in Tierversuchen führte ein Kupfermangel zu einem verminderten Widerstand gegen Infektionen. Die Forscher stellten als Ursache eine Beeinträchtigung der Immunantwort oder eine fehlerhafte Leukozyten-Funktion fest.
Wenn Sie sich für weitere Beiträge rund um das Thema Kupfermangel interessieren, lesen Sie gerne hier weiter:
Quellen:
(1) Chandra RK. Trace element regulation of immunity and infection. J AM Coll Nutr 4(1); 5-16, 1985
(2) Watts DL. The nutritional relationships of copper. J Orthomol Med 4 (2): 99 – 108, 1989
(3) Miller Er, Mineral x disease interactions. J Anim Sci 60(6): 1500-07, 1985
Diese und viele andere Studien sind übersichtlich in dem Buch "Nutriologische Medizin" von Melvyn R. Werbach, Hädecke Verlag zusammengestellt.