Verfasserin: Johanna Kallert
Autorin des Buches "Vom Leaky Gut zum Lucky Gut"
(Text aktualisiert am 26.06.2022)
Immer mehr Medizinforscher gehen davon aus, dass ein Leaky Gut, also ein zu durchlässiger Darm, die Grundursache für viele gesundheitliche Probleme ist.
Für mein Buch Vom Leaky Gut zum "Lucky Gut" (Amazon Produktlink*) habe ich mich sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt und viele Forschungsberichte dazu gelesen.
Als Selbst-Betroffene suchte ich Hilfe und Heilungsmöglichkeiten. Die habe ich zum Glück gefunden. Meinem Darm geht es wieder gut.
Für Sie, liebe Leser, habe ich hier nun alle wichtigen Informationen und Erkenntnisse zusammengefasst. ~
Leaky Gut heißt "löchriger Darm" und bedeutet, dass die Darmbarriere im Dünndarm gestört ist.
Diese Darmbarriere ist eine wichtige Grenze zwischen dem Darminneren und dem Körper.
Wenn sie intakt ist, lässt sie wichtige Nährstoffe in den Körper gelangen und behält den Darminhalt (Darmbakterien und teils giftige Stoffwechselprodukte) zuverlässig im Darminneren.
Wenn dieser Schutzwall zwischen Darminhalt und Körper jedoch nicht mehr dicht genug ist, können (toxische) Bestandteile aus dem Darminhalt in die Blutbahn gelangen, die eigentlich ausgeschieden werden sollten.
Je nach Ausmaß der Barrierestörung kann dies gravierende gesundheitliche Probleme verursachen.
Häufige Leaky Gut Symptome sind zum Beispiel:
Auch das Mastzellenaktivierungssyndrom (MCAS) ist wohl durch einen durchlässigen Darm (mit-)bedingt.
Doch wie kommt es dazu, dass die Darmschleimhaut ihre Barrierefunktion nicht mehr optimal erfüllen kann?
Mitunter sind es Entzündungen, die die Darmschleimhaut angreifen und den Darm damit auch durchlässiger machen.
"Echte" Darmentzündungen sind als chronisch entzündliche Darmerkrankungen, kurz CED bekannt, dazu zählen vor allem der Morbus Crohn und die Colitis Ulcerosa.
Bei diesen Darmerkrankungen gilt es als wissenschaftlich gesichert, dass eine gestörte Darmbarriere zugrunde liegt, weil die lecithinhaltige Schutzschicht der Darmschleimhaut angegriffen ist.
In der Folge können Bakterien oder Antigene direkt mit der Darmschleimhaut in Berührung kommen und dort das Immunsystem zu Abwehrmaßnahmen aktivieren, die sich dann aber auch gegen die eigenen Darmzellen richten.
Der Leaky Gut ist keine solche "echte" Darmentzündung, aber er ist möglicherweise eine Vorstufe davon, bzw. die unsichtbare "Light Version" der Darmentzündung.
Hier kommt es vor allem zu vergrößerten Lücken zwischen den einzelnen Zellen und damit zu einer erhöhten Durchlässigkeit.
Ein wichtige Rolle spielen dabei die sogenannten Tight Junctions, das sind Proteinbänder, die die einzelnen Zellen miteinander verbinden und die Zellzwischenräume gut verschließen.
Je nach Festigkeit dieser Bänder wird die Durchlässigkeit geregelt. Wenn eine höhere Durchlässigkeit erwünscht ist, sind die Tight Junctions weniger fest geschnürt, in anderen Bereichen dagegen fester.
Nicht nur die Darmbarriere, sondern auch die Blut-Hirnschranke ist über solche Tight Junctions geregelt.
Bestimmte Faktoren können nun die Festigkeit dieser Bindebänder lockern, so dass es zur krankhaft erhöhten Durchlässigkeit, also zum Leaky Gut kommt.
Aber auch Schädigungen der Darmzellen selbst können den Darm (zu) durchlässig machen.
Im Gegensatz zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen lässt sich ein Leaky Gut nicht durch sichtbare Schleimhautveränderungen im Rahmen einer endoskopischen Untersuchung (Darmspiegelung) erkennen.
Jedoch gibt es inzwischen verschiedene Laborwerte, die Hinweise auf einen Leaky Gut liefern.
Ausführliche Informationen zum Leaky Gut Test finden Sie hier.
Wenn nun einer (oder mehrere) dieser Werte erhöht sind, stellt sich die Frage nach der Ursache.
Was macht den Darm zu durchlässig?
Denn die Ursache herauszufinden und zu beseitigen, bietet die besten Heilungschancen.
Es sind verschiedene Faktoren, die den Darm schädigen oder die Barriere durchlässig machen, zum einen sind sie ernährungsbedingt, zum anderen stressbedingt.
Seit einigen Jahrzehnten überschwemmt ein Nahrungsbestandteil immer mehr unsere Ernährung, das ist die Lactose. Mittlerweile ist sie nicht nur in Milchprodukten, sondern auch in Brötchen, Wurstwaren und Soßen zu finden.
Das Übermaß an Lactose hat weitreichende Folgen für die Darmgesundheit. Denn unser Darm verliert von Natur aus immer mehr seine Fähigkeit, Lactose zu spalten und zu verwerten.
Wenn trotzdem ständig zu viel Lactose zugeführt wird, füttert das die lactoseverwertenden Darmbakterien, die sich in der Folge immer stärker vermehren können, zunächst im Dickdarm und dann auch im Dünndarm.
So kommt es oft dazu, dass sie in viel zu großer Zahl auch den Dünndarm besiedeln, was als Dünndarmfehlfehlbesiedlung oder SIBO (small intestinal bacterial overgrowth) bezeichnet wird.
Lactoseverwertende Bakterien sind zum Beispiel viele Arten von Lactobazillen, Enterokokken und vor allem E. Coli Bakterien.
Und es ist bekannt, dass unter anderen vor allem E. Coli ursächlich daran beteiligt sind, die Darmbarriere durchlässig zu machen.
Somit ist die übermäßige Zufuhr von Lactose eine wesentliche Mitursache für den Leaky Gut.
Dasselbe gilt für Fructose, Zucker oder den Zuckeraustauschstoff Sorbit.
Dass Zucker nicht gut für die Darmgesundheit ist, ist seit langem bekannt.
Noch bedenklicher als der herkömmliche Haushaltszucker (Saccharose) ist aber die Überflutung der Nahrung mir künstlich erzeugter, aus Mais gewonnener Fructose.
Der hohe Konsum von Fructose aus Früchten, Fruchtsäften, Süßspeisen und Trockenfrüchten (im Müsli) überfordert ebenfalls die Kapazität des Körpers, diesen Zucker zu verstoffwechseln.
Aus diesem Grund wird Fructose im Dünndarm nicht mehr vollständig resorbiert und dient ebenfalls gewissen Bakterien als Nährstoff.
Fructose "züchtet" zum Beispiel auch die gefürchteten Clostridien heran, die im Dünndarm Schaden anrichten können.
Denn Clostridien erzeugen in ihrem Stoffwechsel darmschädigende Substanzen.
Solche Substanzen sind zum Beispiel die sogenannten Lecithinasen. Das sind Enzyme, die die lecithinhaltige Schutzschicht der Darmschleimhaut zerstören und so zum Leaky Gut oder sogar zu entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn führen können.
Auch der übermäßige Fructose-Verzehr ist damit eine der Ursachen für das Leaky Gut Syndrom.
Dass Gluten in Weizen und anderen Getreidesorten den Darm schädigen und die Darmbarriere schädigen kann, ist inzwischen in der Medizin unumstritten.
Das Krankheitsbild Zöliakie, aber auch die Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität sind wissenschaftlich anerkannt und gut erforscht.
Es gibt auch ein breites Angebot an glutenfreier Nahrung für Betroffene.
Glutensensitive Menschen erleben dann auch, wie es ihnen besser geht, wenn sie sich streng glutenfrei ernähren. Auch die Blutwerte zur Bestimmung des Leaky Gut (vor allem der I-FABP Wert) normalisieren sich unter einer glutenfreien Diät.
Doch leider hilft die glutenfreie Ernährung nicht allen Betroffenen, die Beschwerden zu reduzieren, sondern kann sie sogar verschlimmern.
Das liegt wohl daran, dass Gluten erst dann schädlich für die Darmschleimhaut ist, wenn sich bereits eine bakterielle Fehlbesiedlung oder Überwucherung im Dünndarm gebildet hat.
Die Grundursache ist dann möglicherweise ein Zuviel an Lactose, Fructose oder Sorbit in der Nahrung. Und gerade diese Zuckerstoffe kommen in glutenfreien Fertignahrungsmitteln gehäuft zum Einsatz.
Hier gilt es dann herauszufinden, ob Gluten wirklich die Grundursache für den Leaky Gut darstellt oder ob es nur verschlimmernd wirkt.
Salicylate sind Substanzen, die in Acetylsalicylsäure-Schmerzmitteln vorkommen. Chemisch eng verwandt sind sie mit den Wirkstoffen der Nichtsteroidalen Antirheumatika NSAR, wie zum Beispiel Diclofenac oder Ibuprofen.
Auch als natürliche Nahrungsbestandteile kommen Salicylate in vielen Pflanzen vor.
Es ist bekannt, dass Salicylate die Schleimhäute schädigen und unter anderem auch zum Leaky Gut führen können.
Ein zu häufiger Gebrauch von frei käuflichen Schmerz- oder Rheumamitteln sowie der Genuss von Nahrungsmitteln, die viel Salicylat enthalten, können den Leaky Gut verursachen und aufrechterhalten.
In wissenschaftlichen Versuchen wurden verschiedene Emulgatoren, die als Nahrungszusätze in vielen Fertignahrungsmitteln enthalten sein können, als mögliche Auslöser einer gestörten Darmbarriere entlarvt.
Emulgatoren dienen dazu, Wasser und Fett miteinander zu vermischen, sie werden deshalb zum Beispiel in Mayonnaisen, Cremes und Salatsoßen eingesetzt.
Doch wenn sie diese Funktion im Darm ausüben, bewirkt das, dass die fett- und lecithinhaltige Schutzschicht auf der Darmoberfläche ebenfalls im wässrigen Darminhalt emulgiert und damit ihre wasser- und bakterienabweisende Schutzfunktion nicht mehr so gut ausüben kann.
Im Tierversuch wurden hier die Emulgatoren Polysorbat 80 und Hydroxymethylcellulose getestet, und es zeigte sich, dass diese Substanzen die Darmflora veränderten, und dass sich vermehrt solche Bakterien bildeten, die die Darmschleimhaut leichter angreifen und damit Immunreaktionen auslösen konnten.
Auch andere Emulgatoren können möglicherweise ähnlich wirken. So wurde zum Beispiel für den Zusatzstoff Carageen eine darmschädigende Wirkung erkannt.
Doch nicht nur in der Nahrung befinden sich Emulgatoren, sondern auch im Geschirrspülmittel, denn auch hier soll ja das Fett vom Geschirr gelöst werden.
Eine zurückhaltende Dosierung des Geschirrspülmittels und das Vermeiden von allzu wassersparenden Programmen des Geschirrspülers kann vorbeugen.
Ob und wie schlimm sich all diese Ursachen letztendlich auswirken, hängt auch von Ihrem persönlichen Stresslevel oder Ihrer Stressresistenz ab.
Denn die Verdauungsfunktion des Darms wird auch vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Wenn Sie entspannt sind, können Ihre Verdauungsvorgänge optimal ablaufen, Stress dagegen blockiert die Verdauung.
Ein Teil der Verdauungsfunktion besteht zum Beispiel in einem regelmäßigen Durchspülen und Reinigen des Dünndarms, nachdem der Nahrungsbrei in den Dickdarm gewandert ist.
Bei dieser Reinigungsfunktion werden auch überschüssige Dünndarmbakterien in Richtung Dickdarm gespült, wo sie eigentlich hingehören.
Auch diese abschließende Verdauungsfunktion erfordert Entspannung und Ruhe beim und nach dem Essen. Wenn die Entspannungsphase nicht gegeben ist, kann auch dies Darmprobleme, wie zum Beispiel einen Leaky Gut begünstigen.
Betroffene wissen, dass hier leicht ein Teufelskreis entstehen kann. Die Sorge um möglicherweise unverträgliche Nahrung bedeutet zusätzlichen Stress beim Essen, und dieser Stress kann dazu führen, dass die Nahrung noch weniger vertragen wird.
Aber auch im biochemischen Sinn kann diese Negativspirale entstehen.
Die Darmbakterien, die durch Lactose, Fructose und sonstige Einflüsse im Übermaß den Dünndarm besiedeln, produzieren teilweise viel Folsäure. Diese erhöht einerseits den Verbrauch an Vitamin B12, andererseits kann ein geschädigter Darm Vitamin B12 schlechter resorbieren.
Doch dieses Vitamin B12 ist wichtig, um überhaupt innerlich entspannt sein zu können.
Sie sehen, alle darmschädigenden Ursachen stehen irgendwie miteinander in Verbindung, und es gilt, diese Negativ-Verbindungen zu durchbrechen, um einen Leaky Gut bessern oder heilen zu können.
Zum Heilen des Leaky Gut gibt es noch keine eindeutigen Empfehlungen. Von Naturheilseite werden vielfältige Nahrungsergänzungs- und pflanzliche Heilmittel empfohlen.
Ich selbst warne jedoch zur Vorsicht vor der unkritischen Einnahme solcher Präparate, denn sie können auch schaden.
Viel wichtiger ist es meiner Meinung nach, wie bei anderen Krankheitsbildern auch, die tatsächlichen Ursachen zu beseitigen, damit Heilung möglich ist.
Eine Dünndarmfehlbesiedlung (kurz Sibo) ist eine häufige (Mit-) Ursache einer gestörten Darmbarriere. Im gesunden Zustand ist der Dünndarm nur mit wenigen Keimen besiedelt, dazu zählen Laktobazillen, Enterokokken, Bacteroides und wenige Enterobakterien.
Wenn sich nun aufgrund von Ernährungsfaktoren wie Lactose und Fructose diese Bakterien zu stark vermehren, oder wenn auch Keime aus dem Dickdarm in den Dünndarm aufsteigen, kann die Verdauungsfunktion des Dünndarms und auch die Darmbarriere stark gestört werden.
Wenn eine Dünndarmfehlbesiedlung vorliegt, ist es wichtig, diese Keime zu beseitigen und eine Neubesiedlung zu verhindern. Oft ist dafür ein Antibiotikum nötig, manche Naturheiler empfehlen auch kolloidales Silber zum Reduzieren der Dünndarmkeime.
Anschließend muss eine neue Überwucherung verhindert werden, das gilt durch eine Ernährungsumstellung, z.B. durch Meiden von Lactose, Fructose und sonstigen Nahrungsbestandteilen, die die Darmflora zu sehr füttern.
Mehr zur Dünndarmfehlbesiedlung SIBO ist hier zu lesen.
Vorsichtig sein sollten Sie dagegen mit der Einnahme von Probiotika. Viele Naturheiler vertreten die Ansicht, dass sich mit "guten" Darmkeimen die "bösen" verdrängen ließen.
Das mag für den Dickdarm stimmen, doch eine Dünndarmfehlbesiedlung kann auch durch ein Überwuchern mit den als "gut" bezeichneten Lactobazillen geschehen.
Eine Zufuhr von Probiotika sollte deshalb nicht so inflationär erfolgen, wie es derzeit leider noch geschieht. Denn oft werden damit die Beschwerden schlimmer statt besser.
Reduzieren Sie vor allem Lactose, Fructose und wenn nötig Gluten in Ihrer Nahrung und in Ihren Getränken.
Achten Sie insbesondere auf eine salicylatarme Ernährung und meiden Sie nach Möglichkeit Emulgatoren. Dies gelingt am besten, wenn Sie auf industriell vorgefertigte Nahrung verzichten und selbst kochen.
Richten Sie sich aber nicht allzu streng nach all den diversen Diätlisten z.B. bezüglich Histamin, die im Internet kursieren, sondern spüren Sie in sich hinein und achten Sie auf Ihren Körper.
Er wird Ihnen am besten sagen, was Ihnen und Ihrem Darm gut tut und was nicht. Wenn Sie wollen, können Sie auch für eine gewisse Zeit ein Ernährungstagebuch schreiben, um mögliche Zusammenhänge zu Ihren Beschwerden zu finden.
Auch die Art der Nahrungsaufnahme ist wichtig, um eine gesunde Darmfunktion (wieder)herstellen zu helfen.
Möglicherweise spielen auch einzelne Vitamin- oder Mineralstoffmängel eine Rolle im Krankheitsgeschehen des Leaky Gut. Hier sind vor allem das Vitamin A und das Spurenelement Kupfer zu nennen.
Vitamin A ist generell nötig für gesunde Schleimhäute. Dieses fettlösliche Vitamin steht derzeit wenig im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit, während zum Beispiel Vitamin D überall empfohlen wird.
Doch es gibt Hinweise, dass Vitamin D das Vitamin A verdrängt. Eine zu unkontrollierte Aufnahme von Vitamin D könnte deshalb zu einem Vitamin A Mangel beitragen. Auch die weit verbreitete Bildschirmarbeit verbraucht Vitamin A.
Bei Gallenfunktionsstörungen mit gestörter Fettverdauung kann es zudem zu einer verminderten Resorption von Vitamin A kommen, da dieses Vitamin fettlöslich ist.
Typisches Zeichen eines Vitamin A Mangels ist Nachtblindheit, doch auch Schleimhauterkrankungen werden dadurch begünstigt.
Vitamin A kann mit der Nahrung (Eigelb, Butter, Lachs) oder auch über entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Jedoch kann ein Zuviel an Vitamin A auch rasch toxisch wirken, weshalb hier Vorsicht geboten ist.
Generell sollten Sie die Einnahme eines Vitamin A Präparates mit Ihrem Arzt absprechen.
Kupfer ist ein Spurenelement, das unter anderem entzündungshemmend und bakterientötend wirkt. Auch ein Kupfermangel kann deshalb zur Dünndarmfehlbesiedlung und zu entzündlichen Veränderungen der Darmschleimhaut beitragen.
Mehr über Kupfermangel ist hier zu lesen.
Eine Nahrungsergänzung mit Kupfer sollte vorsichtig geschehen und immer mit dem Arzt abgesprochen werden.
Da die Schutzschicht der Schleimhautoberfläche im Darm lecithinhaltig ist, kann auch ein Lecithinmangel mit dem Leaky Gut einhergehen. Dieser entsteht zum Beispiel infolge der Fehlbesiedlung mit Bakterien (z.B. Clostridien), die Lecithinasen bilden, also Substanzen die das Lecithin abbauen.
Erste Behandlungsmaßnahme ist natürlich das Eliminieren der Bakterien, doch auch das Zuführen von Lecithin kann helfen, die Darmschleimhaut wieder stark und unangreifbar zu machen oder zu erhalten.
Viel Lecithin ist in zum Beispiel in Eigelb und Soja enthalten. Inwieweit Lecithin als Nahrungsergänzung empfohlen werden kann, ist jedoch umstritten.
Und last but not least ist es natürlich Zum heilen des leaky Gut Syndroms auch enorm wichtig, Stress zu verringern und sich mehr Entspannung zu gönnen.
Finden Sie Ihre individuellen Stressoren im Leben, achten Sie darauf, was Ihnen mehr Stress als Freude bereitet. Und verbannen Sie solche Tätigkeiten, Ziele, Selbstansprüche aus Ihrem Leben.
Viel innerer Stress ergibt sich auch immer dann, wenn Sie nicht Ihre wahre Berufung leben und Ihre wahren Seelen-Bedürfnisse verwirklichen.
Deshalb ist es so wichtig zu erkennen, was ihre Seele wirklich will, und sich diesem Ziel Schritt für Schritt immer mehr anzunähern.
Sie sehen, ein Leaky Gut Syndrom zu heilen, gelingt am besten durch ganzheitliche Maßnahmen, die sowohl die Biochemie Ihres Körpers als auch Ihre Psyche berücksichtigt. Denn all das ist miteinander verbunden.
In meinem Buch finden Sie ausführliche Tipps und fundierte Informationen mit Quellenbelegen zum Leaky Gut Syndrom.
Hinweis:
Dieser Text wurde sorgfältig recherchiert und bietet Informationen zum Krankheitsbild Leaky Gut. Er ersetzt jedoch keine ärztliche Diagnose und/oder Therapie.