Wer keine Salicylate verträgt, muss nicht nur bei der Ernährung und bei Medikamenten auf mögliche Salicylatquellen achten. Sondern auch bei bei seiner Atemluft.
Bei Salicylatintoleranz werden oft auch Parfüm- und Duftstoffe zum Problem. Zum einen deshalb, weil Duftstoffe oft auf der Basis von Salicylaten oder Benzoaten hergestellt werden. Zum anderen, weil Duftstoffe einfach die Schleimhäute in den Atemwegen reizen und empfindlicher machen können. ~
Denn Duftstoffe sind leider nicht der angenehme "Frischeduft" wie uns suggeriert wird, sondern es handelt sich hier um hochreaktive chemische Substanzen, die Ihren Körper massiv stören und krank machen können.
Duftstoffe gelangen über die Haut an oder in unseren Körper. Dort kann sich der Körper jedoch noch relativ gut wehren: Durch Hautrötungen zeigt er zum Beispiel, dass er die jeweilige Substanz nicht mag. Allergien gegen Duftstoffe sind inzwischen auch die zweithäufigsten Auslöser von Kontaktallergien, wie Allergologen ermittelt haben.
Problematischer ist es aber, dass Duftstoffe über die Nase direkt ins Gehirn gelangen, und dort die "Chemie" verändern können. Im Grund ist das ja auch der Sinn von Duftstoffen: Denken Sie einmal an das betörende Parfüm, mit dem Frauen verführerisch wirken wollen.
Natürlich weiß die Wissenschaft um die manipulative Wirkung von Duftstoffen und setzt diese auch gezielt ein, zum Beispiel zu Marketingzwecken. Duftstoff-Marketing (z.B. in Supermärkten oder Kaufhäusern) ist ein weit erforschtes und angewandtes Feld.
Durch die Überreizung mit chemischen Düften reagieren immer mehr Menschen mit Unwohlsein auf Duftstoffe: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Augenbrennen, Atemwegsprobleme, aber auch psychische Symptome wie zum Beispiel Gereiztheit und Niedergeschlagenheit gehen oft auf das Konto der chemischen Düfte.
Und auch das Krankheitsbild MCS (Multiple Chemikalienunverträglichkeit) hat mit einer solchen Überlastung schädlicher Chemikalien zu tun, die die Entgiftungsfähigkeit des Körpers überfordern.
Machen Sie sich bitte einmal klar, womit Sie selbst chemische Düfte verbreiten: Zum Beispiel mit Waschmittel, Weichspüler, Haushaltsreiniger, Geschirrspülmittel, und dann vielleicht sogar noch das Duftspray in der Wohnung oder der Wunderbaum im Auto?
Und bei der täglichen Körperpflege bringen Sie die Duftstoffe über Duschgel, Haarshampoo, Haarspray, Deodorant, Parfüm, Hautcremes, Kosmetik, usw. an Ihren Körper und über Ihre Nase in Ihr Gehirn.
Wäre es nicht selbstverantwortlich, im Sinne Ihrer Gesundheit und der Umwelt zuliebe, zukünftig auf diese krankmachenden Chemikalien zu verzichten?
Inzwischen gibt es zum Glück viele duftstoff- und parfümfreie Produkte für die Körperpflege, ebenso parfümfreies Waschmittel und andere duftstofffreie Haushalts- und Reinigungsprodukte.
Spüren Sie, wie Sie wieder gesund durchatmen können, wenn Sie auf Duftstoffe verzichten. Genießen Sie es, wie Sie wieder klar denken und selbstbestimmt handeln können, wenn Sie Düften aus dem Weg gehen. Fühlen Sie sich gesünder, vitaler, freier, wenn sie nicht ständig von Duftstoffen umnebelt sind.
Atmen Sie ab jetzt parfümfrei! Ihr Wohlbefinden wird sich dadurch verbessern.
Dies gilt um so mehr, wenn Sie an einer Salicylatintoleranz leiden, denn dann sind zumindest die eingeatmeten Salicylate und salicylatähnlichen Substanzen schon mal eliminiert.
Vielleicht steigert der Verzicht auf Duftstoffe dann Ihre Verträglichkeit für Salicylate in der Nahrung. Probieren Sie es einfach aus.
Gerne können Sie sich hier auch über salicylatarme Pflegeprodukte informieren.