Von allen Mineralien und Spurenelementen erhielt Kupfer lange Zeit am wenigsten Beachtung und wurde oft eher als schädlich bezeichnet. Dabei ist ein Kupfermangel wohl eine weit verbreitete Krankheitsursache.
Kupfer ist Bestandteil vieler lebenswichtiger Enzymen im Körper. Deshalb kann ein Kupfermangel viele chronische körperliche und auch psychische Symptome verursachen.
Solche Kupfermangel-Symptome oder Krankheiten bessern sich ganz einfach, wenn dem Körper (wieder) ausreichend Kupfer zur Verfügung steht.
Lesen Sie nun hier (oder ausführlich in meinem Buch "Kupfermangel erkennen") wofür das Spurenelement Kupfer im Körper notwendig ist, warum es zu einem Kupfermangel kommen kann, wie sich ein Kupfermangel äußert und wie Sie Kupfer richtig ergänzen können.
Ein Kupfermangel ist in der heutigen Zeit häufig umweltbedingt. Bis vor 100 Jahren gab es verbreitet Kupfergeschirr, was zu einer gesunden Kupferversorgung beitrug.
Inzwischen gibt es Edelstahltöpfe oder -pfannen, die kein Kupfer mehr enthalten, und sogar aus Metallen bestehen, die das Kupfer aus dem Körper verdrängen, wie zum Beispiel Nickel, Chrom, Vanadium, Molybdän. Schon geringe Mengen an Molybdän, die in die Nahrung gelangen, können die Kupferausscheidung erhöhen, wie eine wissenschaftliche Studie belegt.
Zudem erweisen sich auch schädliche Schwermetalle in der Umwelt wie Cadmium oder Quecksilber als Kupfer-Antagonisten, also als Gegenspieler des lebenswichtigen Kupfers.
Auch Ernährungsfaktoren tragen zu einem Kupfermangel bei. So hat sich vor allem Fructose als "Kupferräuber" erwiesen.
Auch Ernährungsfaktoren tragen zu einem Kupfermangel bei. So hat sich vor allem Fructose als "Kupferräuber" erwiesen.
Fructose wird ja oft im Übermaß aufgenommen, zum Beispiel als “gesunder” Fruchtsaft oder künstlich hergestellt als “gesundes” Süßungsmittel. Und natürlich in Form von raffiniertem, normalen Haushaltszucker, der ja auch zur Hälfte aus Fructose besteht.
Es zeigt sich jedoch immer öfter, dass Fructose für viele Menschen nicht verträglich ist.
Ein Problem der hohen Fructosezufuhr mit der Nahrung ist der Einfluss auf den Kupferspiegel. Fructose kann erwiesenermaßen zu einem Kupfermangel beitragen.
Im Buch Nutriologische Medizin sind folgende weitere "Kupferräuber" aus dem Nahrungs- oder Nahrungsergänzungsbereich aufgelistet:
All diese Faktoren können somit zu einem Kupfermangel beitragen.
Kupfermangel ist somit die Ursache vieler seelischer und körperlicher Symptome. Oder positiv ausgedrückt: Einen Kupfermangel zu beheben, macht gesund und glücklich.
Hier die wissenschaftlich nachgewiesenen Kupfermangel-Symptome:
Quelle: Nutriologische Medizin: Orthomolekulare Vorsorge und Therapie. Ein Quellenbuch klinischer Forschung über den Einfluß von Nahrung, Nutrienten und Unverträglichkeiten auf mehr als hundert Krankheiten (Amazon Produktlink*)
Ein Kupfermangel kann im Blut nachgewiesen werden, jedoch sind die ermittelten Werte nicht immer aussagekräftig und können fehlinterpretiert werden.
Die häufigste Nachweismethode ist die Kupferbestimmung im Serum. Doch hier gilt es, die Werte richtig zu interpretieren.
Erhöhte Kupfer-Blutwerte kommen beispielweise bei Infektionen vor. Dort zeigen sie jedoch eine sinnvolle Akutreaktion des Körpers an, denn das Immunsystem will vermehrt Kupfer zur Infektionsbekämpfung an den Infektionsort transportieren. In diesen Fällen liegt also kein schädlicher Kupferüberschuss, sondern ein akut vermehrter Kupferbedarf vor.
Weitere Parameter für den Kupferstatus sind
Insgesamt ist die gesamte Interpretation von Kupfer-Laborwerten noch vielfach unklar. Deshalb bin ich der Meinung, einen Kupfermagel nicht mittels Laborwerten bestimmen zu wollen, sondern aufgrund der Symptomatik zu vermuten. Und wenn eine versuchsweise (vorsichtige!) Einnahme von Kupfer die Symptome bessert, war es wohl ein Kupfermangel.
All dies sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt abklären.
Wenn dem Körper Kupfer fehlt, muss es ergänzt werden, damit Sie sich wieder wohl fühlen oder Ihre Symptome sich bessern können.
Eine erhöhte Kupferzufuhr ist entweder über die Nahrung oder über Kupfer-Nahrungsergänzungsmittel möglich.
Mit folgenden Nahrungsmitteln können Sie Ihrem Körper Kupfer zuführen:
Kupferreiche Nahrungsmittel: (mg Kupfer pro 100 g Lebensmitttel)
Sherry bis 20
Kakaopulver 3,8
Cashewnüsse 3,7
Haselnüsse 1,3
Emmentaler Käse 1,2
Aber Vorsicht: Wenn Sie an einer Herpes- oder Epstein-Barr-Infektion leiden, sollten möglichst keine Nüsse und keinen Kakao (Schokolade) zu sich nehmen, denn diese Nahrungsmittel enthalten viel von der Aminosäure Arginin, die bewirken kann, dass sich Herpesviren sich stark vermehren können.
Wenn der Kupfermangel nicht über die Nahrung behoben werden kann, empfiehlt es sich, ein Kupfer-Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Nebenstehend finden Sie ein gutes, günstiges Präparat, das fast keine Zusatzstoffe enthält.
Rechtlicher Hinweis: Ich rate dazu, eine Kupfer-Einnahme mit dem Arzt abzuklären, denn es gibt auch Faktoren, die zu einer Kupferüberlastung führen können.
Aufgrund eigener Erfahrungen und der Rückmeldung einiger Leser, empfehle ich, Kupfer nur zusammen mit den Hauptmahlzeiten einzunehmen. Auf (fast) nüchternen Magen eingenommen führt es manchmal zu Übelkeit und evtl. sogar zu Erbrechen.
In meinem Buch "Kupfermangel erkennen" habe ich viele Fakten rund um den Kupfermangel kurz und kompakt für Sie zusammengefasst:
Weitere Informationen:
Hier wird beschrieben, warum Kupfermangel eine (häufig unerkannte) Ursache für Histaminintoleranz sein kann.
Über Kupfermangel habe ich schon mehrfach berichtet. Im heutigen Beitrag geht es um die Entgiftungswirkung des Spurenelements Kupfer. Immer mehr Menschen weisen eine reduzierte Entgiftungsfähigkeit von Arzneimitteln oder sonstigen Chemikalien auf. Ist ein Kupfermangel schuld daran?
Nachfolgend einige Informationen zum Thema Entgiftungsreaktionen im Körper, und welche Rolle Kupfer dabei spielt.
Meine Lebensaufgabe lautet: Ich helfe mit, dass alle gesund und glücklich sind. Diese Aufgabe verbinde ich heute wieder einmal mit dem Wissen aus meinem eigentlichen Beruf als Chemotechnikerin und meinem besonderen Interesse für Biochemie. Ich betrachte Glück heute wieder einmal auf biochemische Weise und verknüpfe das Wissen mit meiner Intuition. Und die sagt mir, dass es oft nur ein Kupfermangel ist, der uns vom Glücklichsein trennt.
Derzeit ist mal wieder von Infektionen und Infekten die Rede. Die Grippewelle geht um, alles schnieft und hustet, und jeder versucht gerade, gesund zu bleiben oder zu werden.
Im folgenden Beitrag geht es nun um das Stärken des Immunsystem, denn der beste Schutz vor jeder Infektion ist ein gesundes, gut funktionierendes Immunsystem. Und ein gesundes Immunsystem braucht Kupfer.
Unser Körper braucht Lebensenergie. Ohne Energie können wir uns nicht bewegen, nicht sprechen, nicht denken, nicht arbeiten, nicht glücklich sein, nicht lieben und nicht leben. Ein Mangel an Lebensenergie zeigt sich oft als Burnout.
Lebensenergie biochemisch gesehen ist ein Molekül namens ATP. Für die ATP-Produktion brauchen die Zellen u.a. genügend Kupfer. Ist Burnout einfach nur ein Kupfermangel?
Kupfer ist wichtig für unseren Stoffwechsel, das habe ich hier schon beschrieben.
In diesem Beitrag geht es um den Einfluss des Kupfers auf den Cholesterin-Stoffwechsel. Eine der „Volkskrankheiten“ ist ja ein hoher Cholesterinspiegel, und Cholesterinsenker gehören bei vielen Menschen zu den Dauermedikamenten.
Doch wenig bekannt ist die Rolle des Kupfers: Bei einem Kupfermangel entsteht vermehrt gefährliches LDL-Cholesterin. Lesen Sie hier, warum das so ist.
Rechtlicher Hinweis:
Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass die Beiträge über einen möglichen Kupfermangel auf dieser Seite nur der Information dienen und keine ärztliche Diagnose und/oder Therapie ersetzen können.