Gesund leben bedeutet auch, Stress auszugleichen und für ein gesundes Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung zu sorgen.
Denn dass Stress krank machen kann, haben Sie vielleicht schon am eigenen Leib erfahren.
Hier können Sie lesen, wie Stress die körperlichen Funktionen beeinflusst, welche Auswirkungen das auf Ihre Gesundheit hat und wie Sie wieder in Balance kommen.
Für Stress gibt es unterschiedliche Definitionen. Der "Vater der Stressforschung" Hans Selyle, ein kanadischer Mediziner, bezeichnete Stress als die die Reaktion des Körpers auf Anforderungen aller Art.
Stress entsteht im Grunde bei jeder Form von seelischer oder körperlicher Herausforderung. In früheren Zeiten war das eine reale Bedrohung durch einen Feind. Nicht selten sind auch heute noch Erinnerungen an solche unbewussten Ur-Konflikte in unserem Unterbewusstsein gespeichert, die durch irgendeine ähnliche Begebenheit aktiviert werden und als (unerklärliche) Stressfaktoren wirken.
In unserer modernen Welt stressen uns zudem vor allem Faktoren wie
Doch wie reagiert der Körper nun genau auf solche inneren und äußeren Stressoren? Hier kommt nun das vegetative Nervensystem ins Spiel.
Das vegetative Nervensystem ist das Nervensystem, das automatisch unsere Körpervorgänge wie Atmung, Verdauung, Blutdruck usw. steuert.
Es besteht aus zwei Polen, die gegensätzliche Körperreaktionen in Gang setzen.
Der eine Pol oder Nervenstrang wird als Sympathikus bezeichnet, der andere als Parasympathikus oder Vagus. Dabei ist der Sympathikus-Nerv für Aktivierung unserer Körperfunktionen zuständig, der Parasympathikus für Entspannung.
Das Sympathikus-Nervensystem wird aktiviert, wenn sich unser Körper auf Kampf gegen Gefahren oder Flucht vor Gefahren einstellt. Dabei sind das meist keine realen Gefahren wie es bei unseren Ur-Vorfahren der Fall war, sondern es sind meist mentale Gefahren.
Konkret kommt es bei der Sympathikus-Aktivierung zu folgenden Körperreaktionen:
Mental fördert der Symphatikus folgende Verhaltensweisen:
Die Botenstoffe des Sympathikus sind Adrenalin (verstärkt bei Flucht) und Noradrenalin.
Wenn die Aktivität, mit der man der Herausforderung begegnet ist, erfolgreich war, kommt es danach zu Entspannungsphase, diese wird vom Parasympathikus-Nerv gesteuert.
Der Parasympathikus fördert die Zurück-Regulierung der aktivierten Körperreaktionen.
Konkret bewirkt der Parasympathikus:
Mental fördert der Parasympathikus (Vagus) folgende Verhaltensweisen
Der Nervenbotenstoff des Parasympathikus ist das Acetylcholin.
Das Problem bei unserem "modernen Stress" ist, dass oft kein natürlicher Wechsel von Anspannung und Entspannung stattfindet, sondern dass ein Pol des vegetativen Nervensystems in Daueraktivierung verbleibt.
Der Körper wird dabei auf körperliche Aktivität (Angriff oder Flucht) eingestimmt, was aber meist nicht körperlich ausagiert wird, sondern nur verbal oder gedanklich. Wenn jedoch die Sympathikus-Aktivierung nicht körperlich abreagiert werden kann, bleibt sie oft bestehen und verzögert oder verhindert die gesunde Entspannungsreaktion. Das heißt, man bleibt im Kampf-Modus stecken, kann nicht abschalten, beschäftigt sich auch gedanklich mit dem Problem.
Die Folgen sind Fehlreaktionen wie
Hier wirken sich Entspannungsverfahren, wie zum Beispiel unsere Entspannungsmeditationen regulierend aus.
Doch auch das Gegenteil kann vorkommen:
Eine zu starke, nicht lösbare Dauer-Herausforderung oder eine (gespeicherte) Erfahrung der Hilflosigkeit führt zu Angst vor jeglicher Herausforderung und lässt erst gar keine Symphatikus-Aktivierung entstehen. Die Vagus-Funktionen sind dann überbetont bis hin zu völliger körperlicher (oder geistiger) Unbeweglichkeit. In Urzeiten war auch das ein Schutz vor Feinden: Sich tot stellen, um nicht angegriffen zu werden.
In unserer modernen Zeit äußert sich dies z.B. als
Hier können energetisierende Frequenzen, wie sie zum Beispiel der uSonic bietet, und wenn nötig Traumaheilung helfen. Hier finden Sie unsere Affirmation für Traumaheilung.
Folgende fünf Punkte helfen, Stress zu reduzieren: